Wie Du das Wachs auf die Eier tupfst
Jetzt kann es losgehen! Du brauchst etwas Zeit und Geduld, denn gerade der Umgang mit den Federn ist nicht ganz leicht. Vielleicht probierst Du erst ein paar Probetupfer auf Eierschalen aus. So bekommst Du ein Gefühl dafür, wie Du das Tupfset am Besten hälst und wie schnell Du arbeiten musst, damit das Wachs nicht schon an der Feder oder Nadel fest wird.
Schritt 1
Arbeitsplatz einrichten
Um Deinen Arbeitsplatz nicht nur vor unschönen Wachstropfen zu schützen, empfehle ich Dir eine große, am besten nicht brennbare, Unterlage. Eine abwaschbare
PVC-Tischdecke eignet sich hierfür besonders gut.
Zusätzlich benötigst Du
Und natürlich brauchst Du auch Wachs für
Ostereier. Drei oder zwei Wachsfarben wirken immer besonders schön auf einem Ei. Zuviel unterschiedliche
Farben sehen oft überladen aus. Lege Dir auch das Werkzeug zum
Tupfen zurecht.
Tipp: Für jede Wachsfarbe, mit der Du das Osterei verzieren möchtest, benötigst Du einen extra Löffel. 3 bis
5 Löffel sollten eigentlich reichen. 😉 Oder Du reinigst den Löffel nach jedem Tupfen, um ihn dann für die neue Farbe nutzen zu können.
Schritt 2
Jetzt kann es losgehen!
Fülle das Glas mit Sand (oder Reis) und biege die Esslöffel um 90 Grad nach hinten, wie auf dem Bild zu sehen. Den gebogenen Löffel in das Glas stellen. So erhälst Du eine einfache
Schmelzschale.
Teelicht mit einem Abstand von etwa 6 cm unter den gebogenen Löffel stellen. Etwas Wachs abbrechen und in den gebogenen Löffel legen. In einen Esslöffel passen etwa 2 cm von unseren
Wachsstangen.
Lass dem Wachs genug Zeit zum Schmelzen. Denn ist das Wachs noch zu kalt, läßt es sich nicht tupfen. Es bleibt am Nadelkopf oder der Feder kleben. Wenn das Wachs leicht raucht und komplett
geschmolzen ist, kannst Du mit dem Tupfen beginnen.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und vielleicht wird für Dich ein neues Hobby daraus. 😉
PS: Viele Familien suchen Ideen, Ostereier mit Kindern zu bemalen. Diese Technik eignet sich wunderbar dafür. In der Lausitz und im Spreewald probieren schon die
Kindergartenkinder diese Wachstechnik aus.
Ein paar Tipps zum Schluss
Tipp 1:
Wenn das Wachs anfängt zu qualmen, steht das Teelicht zu dicht am Löffel und das Wachs ist zu heiss. Dann fängt es an zu rußen und bekommt schwarze Pünktchen.
Tipp 2:
Bevor Du Dein finales Ei mit dem Wachsmuster verzieren möchtest, probiere auf jeden Fall deine Technik auf einem Testei aus. So bekommst Du das richtige Gefühl, wie Du das Werkzeug und das Ei am
Besten halten kannst. Jeder entwickelt hier so seine eigene Technik.
Tipp 3:
Arbeite schnell! Denn bist Du zu langsam, klebt das Wachs am Werkzeug und nicht auf dem Ei. Das kann Dir auch passieren, wenn das Wachs noch nicht richtig heiß ist.